fbpx

Das „nächste“ Internet kommt!

Microsoft kauft eine Videospielfirma. Nichts Besonderes? Ja, wenn es nicht die teuerste Firmenübernahme des Softwarekonzerns seit jeher mit einem Volumen von 69 Milliarden US-Dollar gewesen wäre.

Doch was steckt hinter diesem mehr als strategischen Investment? Microsoft rüstet sich für das nächste Internet. Die anstehende Iteration, wie wir unser digitales Dasein erleben werden. Fachkreise nennen es Web3 oder Metaverse. Facebook nennt die ganze Firma um und hat mit “Meta” finanzielle Reserven von 50 Milliarden US-Dollar in Cash. Nike und Adidas liefern sich einen Wettkampf, wer die meisten digitalen Schuhe an Kids verkauft. H&M eröffnet einen Shop im Metaverse und Disney sieht die Zukunft seiner Themenparks auch dort.

Für technisch Affine ist es einfach die Verbindung von augmentierter und virtueller Realität (Datenbrillen), von NFT-Kunstwerken und von der Selbstdarstellung der Menschen als anpassbare Avatare, basierend auf einer Blockchainplattform mit Kryptowährung. Eine Welt, wo Bildschirme und Smartphones bald ausgedient haben werden, weil man das Internet “immersiv” erlebt (vom Wort „Immersion“, das so viel wie Einbetten, Eintritt, Eintauchen heißt).

Für wirtschaftlich Interessierte ist das Metaverse eine Wette auf die Zukunft des Internets und man will nicht schon wieder eine Brennstufe des Digitalen versäumen. Der Reiz liegt in der Verknappung der Güter. Die Meta-Universen, also die digitalen Welten, könnten technisch gesehen unendlich groß sein und für jeden unserer Avatare Platz haben. Doch die Betreiber von Decentraland, einem führenden Metaverse, haben die Anzahl der Grundstücke auf 90.000 begrenzt. Warum? Nur knappe Güter haben einen Geldwert. Die Nerds haben den Kapitalismus bereits zur ersten Geburtstagsparty des Web3 eingeladen und er wird bleiben. Da werden schon mal Preise für eine begehrte Parzelle von 6 Millionen US-Dollar erzielt.

Wird dieser Trend für uns alle relevant und wenn ja, wann?

Weil viele internationale Digitalfirmen massiv ins Metaverse investieren, werden wir alle als Kunden, Mitarbeiter:innen oder Spieler:innen damit in Kürze konfrontiert werden. Der Zeithorizont wird im Expertenkonsens mit 5 bis 10 Jahren angegeben. Begonnen hat die neue Welt schon und die Userzahlen steigen stetig. Spezielle Branchen (Immo, Mode, Bekleidung, Unterhaltung, HR/Bildung, Beratung, Fernwartung) müssen sich bereits heute mit den neuen Technologien auseinandersetzen, weil sie für digitale Nerds, Natives und Talents ganz normal sind oder einfach wirtschaftlich effizient. Und wenn Sie sehen, was Ihre Kinder spielen (Fortnite, Roblox, Minecraft …), dann willkommen im Metaverse – das sind bereits die angesprochenen offenen Welten mit integriertem Kommerzuniversum: “Mama, kann ich für 10 Euro Robux (Spielwährung) haben?”

Mehr zum Thema und der Bedeutung für Ihre Organisation im direkten Gespräch, jederzeit gerne: www.martingiesswein.com/termin.