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Es kommt mir so vor, als wäre die Corona-Krise ein Abkömmling des Schattenprinzips, also ein Schicksalsschlag, um vor allem die westliche Welt dazu zu zwingen, sich dem Thema des Schwarz/Weiß Sehens stellen zu müssen. 

In Zeiten, wo unsere Demokratie angeschlagen wie noch nie ist, wird der öffentliche Diskurs mehr und mehr durch plumpe Schubladisierung erdrückt. Die Corona Krise hat diese Entwicklung massiv verschärft, Familien und Freundschaften sind daran zerbrochen. Wer ist „Gegen“ und „Für“ etwas, wer hat Recht und wer nicht. Ego vs. Ego, mit dieser Einstellung kommen wir nicht mehr weiter – spätestens jetzt, wo es ein Virus gibt, dass den einen umbringt und der andere nicht mal bemerkt. Ja, das hat unser Verständnis durcheinandergebracht und lehrt uns gleichzeitig vieles. Es gibt sie nicht, die eine Wahrheit und die eine Meinung. Genauso wenig wie Generalisierungen, die schon immer Lügen waren.   

Die Situation bietet uns die historische Möglichkeit aufeinander zuzugehen und echte Diskussionen und Gespräche zu führen, wohlwissend, dass wir letztlich alle eins sind und uns Rechthaberei nicht weiterbringt. Wir müssen alle wieder lernen besser zuzuhören, anstatt anzuklagen oder jemanden die Meinung aufzwingen zu wollen. Darin liegt die Kraft unserer Menschheit, der gegenseitige Respekt und das große Ganze. Wenn ihr mich fragt, ist die Corona-Krise die Generalprobe für das was uns in den nächsten Jahren bevorsteht. Wenn wir nicht so schnell wie möglich nachhaltiger agieren, wird die Umwelt heftig zuschlagen, und zwar in allen Bereichen. „Be the change you want to see in the world“ ist momentan eines meiner Lieblingszitate und entstammt von Ghandi. Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir alle bei uns selbst beginnen, ist der große Change-Prozess, der unbedingt notwendig ist, möglich.

In diesem Sinne, lasst es uns anpacken,

Herzliche Grüße, 
Dominik Frey 


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