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Unternehmen die das als momentanen Trend abtun, werden bald nicht mehr existieren.

Können Sie sich noch erinnern, als die Digitalisierung mehr und mehr an Relevanz gewonnen hat?! Es war ein riesiger Change-Prozess für Unternehmen, der bis heute in verschiedensten Ausbaustufen anhält. Denn ohne Digitalisierung in jeder Abteilung und in jedem noch so kleinen Geschäftsprozess geht nichts mehr. Eine ähnliche Zukunft steht uns mit Nachhaltigkeit in allen Facetten bevor und das ist ein mehr als erfreulicher Trend. Unternehmen, die sich davor verschließen oder glauben es sei eine vorübergehend Modeerscheinung, „wie damals das Internet“, werden existentielle Probleme bekommen.

Das Thema Nachhaltigkeit ist momentan oft noch recht eindimensional auf Marketingkampagnen beschränkt, was nur der Anfang sein kann. Allerdings findet alleine dadurch bei uns allen ein Umdenkprozess statt, der mittelfristig zu einem veränderten Konsumverhalten führen wird und zwar in allen Bereichen. Junge Konsumenten sind da jetzt schon sehr kritisch und streng. Gut vergleichen kann man das mit Vegan-Trend, der zwar nicht alle zu Veganern gemacht hat, aber wesentlich dazu beiträgt, dass weniger Fleisch gegessen wird.

Nachhaltigkeit muss Teil der Unternehmens-DNA werden

Es wäre ein strategischer Fehler die facettenreiche Nachhaltigkeit auf einzelne Unternehmensbereiche zu beschränken, denn es wird mittelfristig – so wie bei der Digitalisierung – alle Abteilungen betreffen. Einen klaren Vorteil verschaffen sich jene Unternehmen, die sich dem Thema in der Unternehmensstrategie ganzheitlich widmen, um nachhaltiges Wachstum zu generieren. Nachhaltigkeit muss Teil der Unternehmens DNA sein und nach außen, aber vor allem auch nach innen gelebt werden.

2/3 sehen keinen positiven Einfluss der Wirtschaft auf die Gesellschaft

Eine aktuelle Umfrage von Deloitte bei der Generation Z (also alle zwischen 18 und 38 Jahren) zeigt ganz klar:  40 Prozent glauben, das die Klimafragen bereits den Point of no return erreicht haben und nur ein Drittel sieht einen positiven Einfluss der Wirtschaft auf die Gesellschaft. Es gibt also viel zu tun und vor allem viel zu gewinnen – für alle Unternehmen, die sich nach außen und innen ernsthaft dem Thema Nachhaltigkeit widmen.

Coldplay und Fairphone als Gamechanger

Aktuell gibt es noch wenige Beispiele von Unternehmen, die Nachhaltigkeit ganzheitlich Leben. Fairphone ist eines der Besten, denn dieses Unternehmen hat sich ein Ziel gesetzt, das viele als unmöglich bezeichnet haben – ein nachhaltiges Smartphone herzustellen, das man selbst reparieren und erneuern kann. Richtig geil! www.fairphone.com

Auch die Musikbranche macht sich Gedanken, wie nachhaltige Welttourneen möglich sein können oder wie grün Bandshirts sind. Federführend ist da die Band Coldplay, die gemeinsam mit dem Konzert-Imperium Live Nation an einem Öko-Maßnahmen Katalog arbeitet.  https://www.rollingstone.de/coldplay-tour-klimaschutz-2369697/

Green Marketing vs. Green Washing

Eine wundervolle Initiative ist der Green Marketing Award, den die Geschäftsführerin der ÖBB Werbung,  Karin Seywald-Czihak, ins Leben gerufen hat und der mit strengen Kriterien jegliches Green Washing verhindern wird. Ich freu mich darauf, endlich mal ein neuer Werbepreis mit viel Sinn. www.green-marketing-award.at

In diesem Sinne, auf mehr ECHTE Nachhaltigkeit,

Dominik Frey